Sechseläuten 2006
Bericht der Redaktionskommission zum Sechseläuten 2006 vom Freitag, 21. - Montag, 24. April 2006
Bericht im PDF-Format 500.23 Kb
Bilder-Album Sechseläuten 2006
VOR DEM SECHSELÄUTEN-MONTAG
VORBEREITUNGEN Wohl nur wenige Teilnehmer am Sechseläuten ahnen, was erfolgreich im Hintergrund vor dem schönsten Wochenende Zürichs ablaufen muss, damit die Schwamendinger Zünfter mit ihren Gästen nach dem Abschied im Glockenhof sagen können: es isch es wunderschöns Sächsilüüte gsii:
- der Stubenmeister organisiert als Feldweibel und Fourier in einer Person Mittagessen, Nachtessen, Verpflegung der diversen Gruppen, Sitzordnung und vieles andere
- für das zunftinerne Sechseläuten-Programm, den Beitrag im offiziellen Programm, und diverse Schreiben steht der Zunftschreiber im Einsatz und
Die Reitergruppe nimmt zusätzlich zu ihren Dienstag-Trainings vierSamstags-Ausritte in ihr Programm auf und trifft sich am Vormittag desKinderumzugs zu einem weiteren Ausritt
die Wagenkommission trifft sich in Hittnau, reinigt und repariert wo notwendig den Herzogenmühle-Wagen. Da trifft man dann auch unseren Heimweh-KanadierChristoph
unter der Anleitung des Zeugwarts schmücken unsere Gärtnermeisterzusammen mit Helfern aus dem Kreis der Fuhrleute und Jungzünfter die Glockenhof-Turnhalle und verwandeln diese in einen Festsaal
Zunftmeister und nominierte
Sprecher bereiten ihre Reden vor
der Protokollführer bereitet die Reden der Kinderdelegationen vor. Dies ist allerdings nur ein Auszug aus den diversen Aufgaben von Zünfter und Jungzünftern.
FREITAG
umgetauften Lindenhof und läuten Festwochenende ein.
SAMSTAG
SONNTAG Einsatz, betreut von Eltern, Göttis, Gotten, stolzen Grosseltern und vor allem den an ihren Krawatten und Foulards erkennbaren Käfern. Es ist für viele Zünfter eine schöne Tradition, sich dann in ein Zürcher Restaurant zum Nachtessen zurückzuziehen.
Man ist eingestimmt auf den Sechseläuten-Montag. Rock, Gilet, Krawatte, Hemd, Trachtensocken- und -Schuhe, Degen oder Säbel und Pferd sind bereit. Der wichtigste Tag im Zunft-Jahr kann beginnen.
DER SECHSELÄUTEN-MONTAG
Es ist Montag, der 24.
April 2006, 0830 Uhr, ein wunderschöner morgen und die ersten Zünfter
mit ihren Gästen treffen vor unserem Zunftlokal ein. Nur einige wenige
trauen dem Wetter nicht und tragen den Zunftschirm mit sich. Nun heisst
es: Nägeli anstecken lassen von hübschen Zünftersfrauen, den
persönlichen Gästen helfen, den geeigneten Hut und das Cape zu finden,
begrüssen, vorstellen, anstossen, das erste Glas Wein trinken. Rasch
füllt sich der Platz vor dem Restaurant Hirschen und die Jugendmusik
Zürich 11 spielt auf. Im Stübli des Restaurants empfängt die
Vorsteherschaft die Ehrengäste der Zunft. Um 1000 Uhr gilt es, sich von
den Schwamendinger Besuchern zu verabschieden und mit dem Tram, einer
Cobra, in unser Sechseläuten-Zunftlokal Hotel Glockenhof zu fahren.
Dies geschieht unter kundiger Führung von Röbi Müller, unserem VBZ-ler.
Die folgenden ca. 4 Stunden stehen dann ganz im Zeichen von Reden, Essen, anstossen und Trinken. Erste Kontakte werden mit den am Tisch anwesenden Gästen von Zünftern geknüpft.
IM GLOCKENHOF
Nach Begrüssung der Gäste durch den ZM erwartet uns der erste Höhepunkt, die Zunftmeisterrede. Als Thema hat unser Zunftmeister Die Lust gewählt, macht aber gleich zu Beginn klar, dass sein Thema auch mit Die Lust nach Veränderung überschrieben werden könnte. Wir sollen nicht Angst vor Veränderung haben, sondern uns daran erfreuen. Wichtig ist, dass wir Veränderungen rechtzeitig erkennen. Dann müssen wir nicht reagieren, sondern können agieren, was z.B. im Zusammenhang mit Störungen der Gesundheit sehr wichtig ist.
Er weist darauf hin,
dass Veränderungen nicht etwas Punktuelles sind, sondern meist vieles
nach sich ziehen - direkt oder indirekt und erwähnt als Beispiel die
Auswirkungen der Gesundheit auf den Beruf. Dann geht er zum Beruf über
und meint: wer den Wandel nicht liebt, der wird vom Wettbewerb
gnadenlos bestraft. Man muss sich ständig motivieren, Veränderungen
nicht nur zu akzeptieren, sondern zu lieben. Lust auf Veränderung fängt
im Kopf an, wogegen Charaktere wie Angsthasen und Erbslizähler
Stimmungstöter für Veränderungen sind. Er ruft zum Kampf gegen Nörgeler
und Meckerer auf und bittet zu beachten, dass bedeutende Innovationen
oft von sog. Spinnern, Kreativen und Unkonventionellen und nicht von
Beratern kommen, von denen man sagt, dass sie 49 Liebespositionen
kennen, jedoch keine einzige Frau. Einige weitere Schlagworte des
Zunftmeisters: Bremser gibt es genug / Visionäre sind
Quantenspringer / Lieber kleine Taten ausführen, als grosse planen.
Zu unserer Zunft meint er: Wir legen Wert auf die Pflege von
Traditionen, sind aber trotzdem offen für Neues. Nach einem
Heine-Gedicht schliesst er mit: Händ Freud a dere Wält und tüend sie
verändere und verbessere - händ Freud am schöne Züri und am
Sächsilüüte.
Als nächstes kommt die erste Kinderdelegation zurück von der Stadtzunft.
Nach dem Mittagessen folgen die Reden unserer Ehrengäste.
ES BEGINNT JOSEF BÜRGE AUS DEM GASTKANTON AARGAU. Vorstellung durch den Zunftmeister: Er kommt aus dem Fricktal, findet nach vielseitigem Berufsleben zur Politik als Mitglied der CVP, wird Stadtpräsident von Baden und ist heute noch Grossrat seines Kantons und hat eine Funktion im Europarat. Militärisch bekleidet er den Rang eines Obersten und sportlich fühlte er sich zum olympischen Zehnkampf hingezogen. Seine Beliebtheit beweise sein Uebername: wurde sein Vorgänger de Vicki-Ricki genannt, nannten ihn seine Badener einfach de Sepp.
Zur
Rede von J. Bürge Er erklärt, vom vorgetragenen Palmares erschlagen zu
sein und ergänzt dann gleich, dass er vom Sepp zum Stadt-Sepp und
zum Badener Stadt-Sepp mutierte. Damit beginnt eine unterhaltende und
oft durch Applaus unterbrochene Rede, die zu den besten gehört, die wir
an einem Zunft-Fest von einem Politiker hören durften.
Einen weiteren Uebernamen erhielt er aufgrund seiner Abstammung aus dem Zürcher Oberland: der Heruntergekommene (Zürcher Oberländer). Dies im Gegensatz zu seinem Nachbarn, dem ehemaligen Stadtammann von Wettingen, den man den Herübergekommenen (Fricktaler) nannte.
Er wundert sich dann, dass Zürich seines Wissens 6 Nachbarkantone habe, der Kanton Aargau jedoch erst als 16. Kanton zum Sechseläuten eingeladen wurde. Später kontert diesen Vorwurf unser Zunftmeister mit der Bemerkung: wir sind immer noch am Eingemeinden.
Der Stadt-Sepp geht in seiner weiteren Rede auf lustige Art auf den Aargau ein und bezeichnet diesen als Kanton der Regionen. Diese sind: Das Fricktal (hat am wenigsten Untertanenbewusstsein), das Freiamt mit der Benediktinerabtei Muri (es brauchte einen Zürcher, um beim Klosterverbot wenigstens das Kloster Fahr zu retten), den Berner Aargau (mit viel Untertanenbewusstsein) und die Grafschaft Baden und Zurzach. Zur letzten Region bemerkt er: Hans Waldmann habe sich in Baden so aufgeführt, dass er nach Rückkehr nach Zürich am Schafott enden musste.
Als Dank für die Einladung ans Sechseläuten lädt er seinerseits die Vorsteherschaft im Herbst nach Baden ein.
ALS
NÄCHSTEN GAST BEGRÜSST DER ZUNFTMEISTER KKDT CHRISTOPHE KECKEIS. Er
bezeichnet ihn als Friedensgeneral und stellt fest, dass dieser sein
Berufsleben ausschliesslich in der Armee verbrachte. Er war Testpilot
im Hinblick auf die Auswahl des FA18, ist Bilingue und nimmt kein Blatt
vor den Mund - dies sehr zur Freude der Journalisten, doch zum Aerger
seiner PR-Abteilung.
Zur Rede von Christoph Keckeis. Er beginnt Französich und Deutsch und wechselt dann zum Dialekt. Dann dankt er der Zunft Schwamendingen zum Mut, ihn einzuladen, sei er doch vor 2 Jahren beim Kämbel eingeladen gewesen, dann aber kurzfristig von seinem Chef zu einer Sitzung abberufen worden. Wir hätten ihn nun davor bewahrt, hinter Kamelen herlaufen zu müssen, dürfe nun dagegen das Bodenpersonal von Schwamendingen kennenlernen. Mit diesem Beginn beweist er, wie sein Vorgänger, viel Humor und darf dafür manchen Applaus entgegennehmen. Eigentlich sei er zwar gar nicht da, denn die Zunft habe den Generalstabschef eingeladen, er aber sei Chef der Armee. Er fährt dann weiter mit einigen launigen Sprüchen gegen unseren Zunftmeister, der nicht erreichbar sei. Bei Anrufen kommt die Meldung weitergezogen. Daraus zieht er den Schluss, dass es sich bei den Hächlers um Fahrende handeln müsse, was die Chancengleichheit in unserer Zunft beweise. Er geht dann auf den Ehrengast der Schweizergarde ein und stellt fest, dass dieser bereits über eine Armee verfüge, er dagegen am Aufbau der Schweizerarmee sei.
Carlo kontert dann den Fehler beim Titel von Christoph Keckeis und auch eine Bemerkung zu einer militärischen Qualifikation über ihn: einerseits wundert er sich über die fehlende Geheimhaltung und andererseits erwähnt er eine andere, ebenso wenig ernst gemeinte Qualifikation über ihn, in der stand: könnte unter besserer Führung mehr leisten.
ALS NÄCHSTEN GAST BEGRÜSST DER ZUNFTMEISTER DR. ELMAR TH.
MÄDER,
DEN KOMMANDANTEN DER SCHWEIZERGARDE. Nach diversen iuristischen
Aufgaben wechselte er ins Treuhand-Geschäft. Militärisch war er, wie
sein Vorredner, bei der Luftwaffe. Er geht dann auf die Schwierigkeiten
ein, welche die Vorsteherschaft zu bewältigen hatte, um 6 ehemalige
Gardisten in Uniform am Sechseläuten auftreten zu lassen und zitiert
dabei aus einem Brief des Kommandanten betreffend dem Aussehen der
Gardisten. Er bezeichnet die Schweizergarde als Visitenkarte für die
Schweiz.
Zur Rede von Elmar Mäder. Er macht klar, dass Dot. Com. nichts mit dem Web zu tun hat, sondern Dottore Commendatore bedeutet. Er geht dann auf den gestohlenen Böögg ein und bedauert, dass die Schweizergarde nicht früher beigezogen wurde. Diese hätte den Böögg sicher bewacht. Nach seinem Erstaunen, als Gardekommandant ins Zwingli-Zürich eingeladen worden zu sein, endet leider die Video-Aufzeichnung, weshalb die Ausführungen hier enden.

ZUG DER ZÜNFTE ZUM FEUER Nach den diversen Reden übernimmt der Zugführer, Urs Rechsteiner, dasKommando und Zünfter und Gäste machen sich bereit für den Zug zumFeuer. Unsere Frauen und Freundinnen empfangen uns beimAusgang desGlockenhof, d.h. erste Blumen und erste Küsse als Dank für die Blumen. Mit der Reitergruppe voraus marschieren wirab Richtung Globus, um uns rechtzeitig alsNummer 12 in den Umzug einzureihen. Mit dieser Nummer erreichen wir auch früh die Sechseläuten-Wiese, was uns Zeit für ein Bier oder Glas Wein, aber auch für Kontakte zu befreundeten Zünftern anderer Zünfte lässt. Wie erwartet zeigt sich der Wettergott sehr zunftfreundlich. Ob die Explosion des Kopf des Böögg nach 10 Minuten und 38 Sekunden aussagekräftig für den kommenden Sommer ist, ist sehr umstritten, denn niemand kennt die Weisungen, die der Ersatzböögg vom Original erhalten hat - wenn überhaupt.
Nach dem Umritt durch die Reitergruppen der Zünfte geht es zurück auf die Stube
und zum Nachtessen.
Um 2045 Uhr marschiert der Auszug mit dem Musikverein Harmonie Zürich-Schwamendingen voraus zu den ausgelosten Zunftstuben, in denen ein Sprecherunserer Zunft den dortigen Zunftmeister mit Sprüchen herausfordert. Gleichzeitig bereiten sich die zurückbleibenden Stubenhocker mit dem Zunftmeister auf die drei besuchenden Zünfte vor.
Es besuchen uns nacheinander die Zunft zur Letzi, die Zunft zur Schmiden und die Zunft Wollishofen. Unser Auszug besucht die Zunft zur Schiffleuten, die Zunft zur Meisen und die Zunft Oberstrass.
BESUCH DURCH DIE ZUNFT ZUR LETZI MIT DEM SPRECHER PHILIPPEKEISER. Hält seine Jumpfernrede und liest ab Manuskript. Meint, dass wir versessen auf Geschenke seien und bringt eine Mini-Gans mit als Ersatz dafür, dass wir am Martini-Mahl nicht mehr Gans essen. Sagt ich bin ein Schwamendinger, hätte er doch 6 Jahre in Schwamendingen gelebt, jedoch erst bei der Abmeldung festgestellt, dass er nicht in Oerlikon wohne. Hat bemerkt, dass der Zunftmeister seit Amtsantritt zugenommen hat und bringt ihm deshalb einen speziellen Jogging-Anzug. Streift dann auch mit wenig Witz die Südanflüge, die Bussenfallen an der Ueberlandstrasse und anderes.
Unser Zunftmeister lässt den zur Erholung weilenden Zunftmeister der Zunft zur Letzi grüssen und wünscht ihm rasche gute Besserung. Meint dann, der Sprecher könne froh sein, dass wir die Witzkasse abgeschafft haben, sonst müsste er CHF 20.bezahlen. Er lädt ihn zum nächsten Martini auf den 4. November ein. Dann bringt er der Letzi-Musik bei, wie der Tusch zum Hochleben auf unserer Stube abläuft.
BESUCH DURCH DIE ZUNFT ZUR SCHMIDEN MIT DEM SPRECHER ANDREAS LIMBURG Beginnt mit einem Versprecher: hochveranchteter Herr Zunftmeister, den er sogleich korrigiert. Ueberbringt Grüsse seines Zunftmeisters. Bezeichnet die Zunft Schwamendingen als Trachtenverein wegen den diversen Kostümen. Meint, das hätte mit Schwamendingens Mulit-Kulti zu tun. Er habe festgestellt, dass unsere Zunft diverse Untergruppen mit Obmann und weiteren Funktionen hat und schliesst daraus, dass jeder zweite Zünfter eine Funktion hat. Bringt deshalb Buch mit: Wie gründe ich einen Verein. Macht einige Witze zum Schwamendinger Zunftbott (den er offensichtlich nicht verstanden hat), den eingeladenen Kommandanten der Schweizergarde und einem vermeintlichen Minderwertigkeitskomplex von uns. Carlo schliesst auf Jumpfernrede, kontert den Angriff des Sprechers auf unsere Tenues, die er wohl kaum richtig studiert habe und hat die Lacher nach einem Spruch auf den Zunftmeiser der Schmiden, seinen ehemaligen Kp Kdt auf seiner Seite.
BESUCH DURCH DIE ZUNFT WOLLISHOFEN MIT DEM SPRECHER PHILIPP SCHELLENBERG. Charakterisiert unsere Zunft als gleich flach und farblos wie den Tirggel, den er übergibt und meint zum mitgebrachten Wein, unser Zunftmeister könne sich während seiner Rede Mut für die Replik antrinken. Er versucht dann, uns wegen dem roten Schwamendinger-Wappen und der blauen Tracht der Vorsteher als Trinker darzustellen und erwähnt unsere Kleidervorschriften. Unsere Homepage meint er, sei nicht auf dem neuesten Stand und unseren Zunftmeister bezeichnet er als neuen Harry Hasler, ohne dies irgendwie zu erklären. Etwas Niveau erreicht der Sprecher einzig bei seinen Sprüchen im Zusammenhang mit unserem zeitlich etwas verfrühten Besuch des Irisgartens im Gebiet der Zunft Wollishofen. Der Zunftmeister stellt in seiner Replik fest, dass die beiden Ehrengäste der Zunft Wollishofen, die Regierungsräte Rita Fuhrer, ZH und Peter Beyeler, AG beide das Tiefbauamt führen und bringt dann einige gelungene Sprüche gegen Jürg Dangel. den Zunftmeister der Wollishöfler. Zum Sprecher meint er, dieser habe die Sprecherhinweise auf unsere Homepage (nicht ablesen), nicht richtig gelesen, dagegen betreffend der Geschenke etwas besser gelernt. Er schliesst dann mit einem Werber-Witz und überreicht dem Sprecher die Einladung zum Martinimahl.
Nachstehend die Berichte zu unseren
Besuchen bei anderen Zünften. Leider beginnt es bereits beim Verlassen des Glockenhofs zu regnen, was die Stimmung in den Gassen mit den Zunftlaternen, den Musik-Corps und den Zünftern und Gästen etwas schmälert. Auch viele Zuschauer ziehen es vor, in Restaurants und Bars weiter zu festen.
UNSER BESUCH BEI DER ZUNFT ZUR SCHIFFLEUTEN MIT DEM SPRECHER ROGER TOGNELLA Unser Sprecher geht auf den gediegenen Standort des Zunftlokals ein, bezeichnet diesen aber als Scheinwelt. Erwähnt dann die Stallorder beim Schifferstechen, wonach kein Zünfter der Schiffleuten gewinnen darf und stellt fest, dass bei der Hirsebreifahrt die Arbeit durch den Limmatclub erledigt werde. Seine weiteren Sprüche gelten den anderen Anlässen dieser Zunft
Der Zunftmeister stellt in seine Replik fest, dass die Anwesenheit des Chef Armee beweise, dass die Armee noch existiere. Erwähnt positiv, dass der Sprecher kurzfristig eingesprungen ist. Dann geht er auf die Sprüche betreffend dem Hechtessen ein und bringt den bekannten Witz vom Wanderprediger auf Pferd (hält auf Amen, galoppiert los auf Gott sei danke).
UNSER BESUCH BEI DER ZUNFT ZUR MEISEN MIT DEM SPRECHER URS RECHSTEINER
Unser Sprecher bringt die ganze Rede in Reimform vor. ????????????? wird nachgeliefert - erhalte ich nächste Woche ????????.
Zunftmeister meint in seiner Replik, Verslibrünzeln sei prostata-verdächtig und kontert dann die Sprüche des Sprechers wegen dem Fluglärm in Witikon und dem Bahnlärm in Zollikon. Dann geht er auf unsere Ehrengäste ein, speziell den Kommandanten der Schweizergarde und meint, dass es bei diesem Besuch sehr unpassend sei, wenn die Harmonie Schwamendingen ihre Instrumente mit Kondomen vor Regen schütze.
UNSER BESUCH BEI DER ZUNFT OBERSTRASS MIT DEM SPRECHER RUEDI STIERLI Unser Sprecher behandelt vorerst die wegen Umbauarbeiten notwendigen Zunfthauswechsel der Obersträssler, sieht dann aber einen Lichtblick wegen Beat Sigg, dem Zunftmeister. Macht dann einige Sprüche zu des Zunftmeisters Vorlieben für Jazz und Oper und die Nähe des Dolder-Hotels zum Zoo. Der Zunftmeister meint in seiner Replik, dass auf seiner Stube Züritütsch gesprochen werde und er Hochdeutsch nicht bewerte. Zur Aussage des Sprechers, er verstehe die Opern jeweils nicht, meint er: unser Zunftmeister schlafe jeweils 10 Minuten vor ihm ein. Zum Umbau des Dolder Hotels stellt er fest, dass das Problem der Sans-Papiers auf elegante Weise gelöst sei, wurden doch überall Closomaten eingebaut.
ABSCHLUSS IM GLOCKENHOF BIS SCHLUSS DES SECHSELÄUTENS Nach Abschluss der Besuche werden im Glockenhof die Tische wieder aufgebaut und der zweitletzte Teil des Sechseläutens begann: Gemütliches Zusammensitzen, austauschen von Erlebnissen des Tages, Bratwurst, Bürli und Bier vom Fass geniessen mit den Schluss-Auftritten der Glarner Tambouren aus Näfels und der Harmonie Schwamendingen.
Dann schliesst der Zunftmeister den offiziellen Teil des Sechseläutens und der Schluss-Teil - für einige der Höhepunkt des Sechseläutens (und dazu gehört auch der Schreiber dieser Zeilen) beginnt: Mit dem Taxi zum Saubannerzug zur Stadtzunft, dann zurück ins Niederdorf auf andere Zunftstuben und zuletzt finden sich dann die Unermüdlichen im Zunfthaus zur Zimmerleuten zum Frühstück.
Es beginnt zu tagen. Alles eilt an den Arbeitsplatz. Nur einige Zünfter fahren im Taxi heim, um von einem weiteren, wunderschönen Sechseläuten zu träumen.